“Ist mein Unternehmen ausreichend geschützt?” – diese Frage rückt seit Jahren, aufgrund der steigenden Bedrohungslage durch Cyberangriffe immer mehr in den Vordergrund. Der Verlust der eigenen Daten und Systemausfälle können für Unternehmen existenzbedrohend sein, weshalb es wichtig ist, sich bereits früh mit dem Bereich IT-Sicherheit zu beschäftigen. Die Zukunft der Sicherheitsbedrohungen lässt sich nicht voraussagen, dennoch ist die Implementierung einer IT-Sicherheitsstrategie von großer Bedeutung um sich einen Überblick zu verschaffen und die Sicherheitslage im Unternehmen einzuschätzen und zu verbessern. 

Um sich genauer mit dem Bereich IT-Sicherheit auseinandersetzen zu können, bedarf es oftmals einer grundlegenden Umbauanleitung zu einer sicheren IT-Infrastruktur. An welcher Stelle dieser Prozess beginnen sollte, lässt sich schnell festlegen. Dort, wo die IT-Infrastruktur bereits erste Sicherheitslücken aufweist, sowie bei Systemen, die für die wichtigsten Geschäftsprozesse zuständig sind. Der Aufwand hierfür ist abhängig davon, wie lange im Notfall auf genau diese Systeme verzichtet werden kann, ohne die Existenz des Unternehmens zu gefährden. 

Im nächsten Schritt sind die IT-Systeme an der Reihe, die in direkter Abhängigkeit mit den Geschäftsprozessen stehen. Auch diese Systeme müssen ausreichend gegen den Datenverlust und Angriffen von Hackern standhalten. Grundlegende Sicherheitsmaßnahmen unterstützen Unternehmen ebenfalls darin, Attraktivität als potentielles Angriffsziel zu verlieren. Ein grober Fahrplan könnte folgendermaßen aussehen.

Datenklassifizierung

Um die benötigten Schutzmaßnahmen bestimmen zu können, muss vorab definiert werden, welche Daten für das Unternehmen den höchsten Stellenwert haben und als besonders vertraulich gelten. 

Sicherung der Daten

Ein passendes Backup-Konzept hilft, im Notfall verlorene Daten wiederzuerhalten, nachdem diese durch Datenverlust verloren gegangen sind. Wichtig ist bei diesem Konzept und den damit verbundenen Sicherheitsintervallen vorab mit einzuplanen, über welchen Zeitraum ein Datenverlust verkraftet werden kann. Je nach Schutzbedarf der Daten sollte auch der Aufbewahrungsort in diesem Konzept eine angemessene Priorität erhalten. 

Patch-Management

Sicherheitslücken und Schwachstellen in Systemen, die Aufgrund von Programmierungsfehlern entstanden sind, sind ein beliebtes Angriffsziel für Hacker. Regelmäßige Updates, die zeitnah durchgeführt werden halten Ihre Software aktuell und schützen Sie und Ihr Unternehmen vor einem Angriff. Idealerweise sollten diese Updates automatisiert ablaufen oder es wird ein Verantwortlicher für den Prozess bestimmt. 

Penetrationsstests und Informationssicherheits-Audit

Bei einem Informationssicherheits-Audit wird regelmäßig geprüft, ob und wie vielversprechend das in einem Unternehmen eingesetzte Managementsystem für Informationssicherheit funktioniert. Hierfür sollten vorab Ziele definiert sein und die Vorgaben diese zu erreichen. Außerdem sollte die IT-Infrastruktur regelmäßig Penetrationstests unterzogen werden. Hier werden die Mittel und Methoden, die ein Hacker anwenden würde genutzt, um in das eigene System einzudringen und es auf Schwachstellen zu überprüfen. 

Notfallmanagement

Trotz allem kann es auch nach getroffenen Sicherheitsmaßnahmen zu Ausfällen und Datenverlust kommen. Daher ist es besonders wichtig, einen IT-Notfallplan zu erstellen, um sicherzustellen, dass wichtige Geschäftsprozesse selbst in kritischen Situationen nicht oder nur kurzzeitig unterbrochen werden und die Unternehmensexistenz nicht bedroht ist. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen sind oftmals nicht genügend vorbereitet, um in Notfallsituationen gut und schnell reagieren zu können und somit den Schaden zu minimieren. 

Neben diesen fünf Maßnahmen gibt es selbstverständlich noch eine Vielzahl weiterer, um die Sicherheit im Unternehmen zu erhöhen. Unternehmen, unabhängig Ihrer Größe, sollten daher einen Fahrplan entwickeln, um für etwaige Ausfälle und Verluste bestmöglich aufgestellt zu sein, bzw. diesen bereits präventiv entgegenzuwirken. Als externer Berater können wir Ihnen bei der Implementierung einer präventiven Sicherheitsstrategie zur Seite stehen – unabhängig Ihrer Unternehmensgröße. Gerne lernen wir Sie und Ihre Erwartungen in einem ersten, unverbindlichen Termin kennen und arbeiten gemeinsam mit Ihnen an Ihrer IT-Sicherheitsstrategie.